Handel: erfolgreich expandieren mit standortübergreifender Prozessunterstützung

Unternehmen wachsen – entweder durch Gründung weiterer Standorte oder durch die Aufnahme von weiteren (Verbund-) Partnern mit eigenen Filialen/Märkten. Mit dem Wachstum ist eine Professionalisierung des hauseigenen Geschäftsprozessmanagement notwendig, um die weiteren operativen Einheiten effektiv und effizient mit einzubinden. Eine Schwierigkeit der unvermeidbaren räumlichen Distanz ist die Kommunikation der beteiligten Akteure und Unternehmenseinheiten. Vorhandene Warenwirtschaft- und Logistiklösungen kommen oft aufgrund ihrer festen Datenstrukturen, unflexiblen Prozessmodellen und nicht vorhandenen Kommunikationsmöglichkeiten über Standorte hinweg an ihre Grenzen.  Mehrfacherfassungen und Medienbrüche im Prozessablauf sind dann unvermeidbar.

Compex Commerce ermöglicht mit integrierten Multi-Site- und Intercompany-Funktionen die Nutzung zentraler Stammdaten und Bewegungsdaten innerhalb einer Unternehmensgruppe. Dabei berücksichtigt das Datenhaltungskonzept einen zentralen oder dezentralen Ansatz. Zur Vermeidung redundanter Daten wird bevorzugt die zentrale Erfassung und Vorhaltung in einer mandantenfähigen Instanz verwendet. Dabei wird zwischen mandantenabhängigen und mandantenübergreifenden Daten und Objekten unterschieden. Mandantenabhängige Daten und Objekte sind Daten, Datenpräsentationen und Konfigurationen, die für jeden Mandanten individuell geregelt werden können. Der dezentrale Ansatz - zum Beispiel eine Kasse, die auch ohne Verbindung zur Zentrale weiter betrieben wird - präferiert einen minimalen Redundanzansatz, wobei Verifikations- und Abgleichmechanismen zur Vermeidung der Redundanzen eingesetzt werden.

Standortübergreifende Systemfunktionen ermöglichen zum Beispiel lagerübergreifende Einsichten in Bestände und Lagerorte oder (teil-)automatisierte Nachschubsteuerungen zwischen den Standorten. So kann ein Disponent erkennen, dass statt einer Neubestellung beim Hersteller die Verlagerung zwischen den Standorten günstiger ist, und diese auch auslösen.  Die entsprechenden Intercompany-Belege werden dann automatisch erzeugt – die Bestellung aus Lager A (Kunde) und der Kundenauftrag zur Lieferung aus Lager B (Lieferant). Die Folgebelege - Lieferschein und interne Verrechnungsbelege wie Rechnung bzw. Eingangsrechnung - werden bei Erreichen der entsprechenden eingestellten Prozessabschnitte erstellt. Über das „Kunden-Lieferanten-Spiel“ sind alle Warenfluss-Varianten über Belege einfach abbildbar.

Weitere aktuelle Prozessmodelle sind im Rahmen des Omni-Channel-Konzepts verfügbar, zum Beispiel die Kundenbestellung aus einem Web-Shop, die zentral bearbeitet wird und automatisch zu einer Streckenbestellung wird. Mit entsprechendem Gegenstück in der gewünschten Filiale: Kundenauftrag zur Reservierung und Bereitstellung zur Abholung.

Die durchgängige Verfügbarkeit und hohe Geschwindigkeit der Datenbereitstellung hat starken Einfluss auf die Akzeptanz bei den Anwendern. Der browserbasierte plattformunabhängige Client ermöglicht einen flexiblen, kompletten und ortsunabhängigen Zugang zur Anwendung. Ein rollenbasiertes Zugangs- und Berechtigungskonzept verhindert nicht gewünschte Einsichten in die Daten von anderen Standorten.