Compex zeigt Lösung fürs Management von Lieferengpässen auf

Mit der Standardsoftware Compex Commerce können Händler Lieferengpässe, wie sie derzeit in vielen Branchen auftreten, flexibel managen. Das teilte das Softwarehaus Compex heute in Heidelberg mit.

Es knirscht in der Wirtschaft – und der Handel ist die Bandscheibe. Durch die Corona-Krise stocken die Lieferungen, steigen die Einkaufspreise, und die Transportkosten gehen durch die Decke. Inzwischen schlägt diese Lage durch bis ins Mark: Laut KfW sieht sich inzwischen die Hälfte aller Mittelständler betroffen, der Handel sogar zu 63 Prozent. Das Ifo-Institut vermeldet bei den Einzelhändlern sogar 74 Prozent. Bei den Verkaufspreisen des Großhandels verzeichnet das Statistische Bundesamt den stärksten Anstieg seit der ersten Ölkrise 1974 – klarer Indikator dafür, wie knapp  zahlreiche Waren geworden sind.

Immer öfter steht Großhandel also vor dem Problem, nicht die volle Nachfrage bedienen zu können. Umso wichtiger wird es, den Kunden wenigstens größtmögliche Planungssicherheit zu bieten und – bei aller angebrachten Vorsicht – nicht selbst zur Verknappung beizutragen, wenn es sich vermeiden lässt. Ein typischer Fall: Es sind aktuell keine ausreichenden, frei verfügbaren Bestände auf Lager, um einen neu hereinkommenden Auftrag unverzüglich zu bedienen. Unter normalen Umständen wäre das selten ein Problem, da nachbestellte Ware meistens in einem überschaubaren Zeitraum eintrifft.

Werden die Bestände mit Hilfe von Compex Commerce gemanagt, kann der Händler womöglich sogar sofort liefern. Warum? Die Bestandsführung von Compex erzeugt eine zeitlich aufgeschlüsselte Übersicht über seine Bestände, erwartete Wareneingänge und Aufträge. Das beinhaltet auch reservierte Ware, die beispielsweise später versendet oder mit der Rahmenkontrakte bedient werden. Ein Verkäufer kann hier genau ersehen, wie die stets fluktuierenden Bestände zu einem zukünftigen Zeitpunkt aussehen werden. Erwartet das Handelsunternehmen eine Nachlieferung rechtzeitig genug, kann der Verkäufer an sich reservierte Bestände ohne große Bedenken kurzfristig mobilisieren. Die übersichtliche Bestandsführung verschafft ihm diese Flexibilität.

Doch was passiert, wenn erwartete Lieferungen ausbleiben? In diesem Fall erhält die Bestandsführung eine Warnmeldung und korrigiert die Zahlen. Der Verkauf erhält nun die Aufgabe, mit den Kunden um Aufschub der Lieferfrist oder Stückelung des Auftrags zu verhandeln. Dabei kann er die betreffenden Kunden priorisieren, beispielsweise um langjährige Stammkunden bevorzugt bedienen zu können. Kann ein Auftrag nicht im vollen Umfang erfüllt werden, kommt er auf eine separate Rückstandsliste und wird dort weiter bearbeitet. Unabhängig davon bietet Compex Commerce die Möglichkeit, eine Liste mit passenden Alternativvorschlägen einzurichten, und diese den Kunden zu unterbreiten.

Die hohe Kunst besteht natürlich darin, es zu solchen Ereignissen gar nicht erst kommen zu lassen. Das steht aber selten in der Macht des einzelnen Händlers, unter den derzeitigen Bedingungen schon gar nicht. Umso erfreulicher für die Kunden ist es, wenn ein Händler ihm dennoch annähernd verlässlich Auskunft über die Beschaffungslage geben kann. Hier kommt der Einkauf ins Spiel: Ins Bestellungsmanagement bettet Compex zum Beispiel einen Dialog mit dem Lieferanten ein, um die Zeiten für Produktion und Transport zu beauskunften. Auf diesem Weg erlangt der Einkauf schneller und direkter zuverlässige Informationen zu den realen Lieferzeiten – die auch dem Verkauf zur Verfügung stehen.

Compex Commerce kann dies leisten, weil es eine umfassende Standardsoftware darstellt, mit der sich durchgängige, integrierte Geschäftsprozesse realisieren lassen. Denn damit werden nicht nur die Abläufe rationalisiert, sondern auch der jeweils aktuelle Kenntnisstand abteilungsübergreifend ganz automatisch geteilt. Und nicht zuletzt gilt in jeder komplizierten Situation: Entlastung bringt nicht nur Zeit, sondern hilft vor allem, einen klaren Kopf zu behalten.