Die Rückkehr des Kunden zum Shopping in eine Filiale zu fördern, ist eine strategische Herausforderung für alle Handelsunternehmen mit Filialen (Stores). Das Web dient dabei als Zugang, um den Verbraucher wieder in den Store zu führen.
Eine aktuelle Metastudie von Google und GFK besagt, dass 56% der deutschen Internetnutzer Produktinformationen und Preise online vergleichen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Dabei ist die Gruppe der sogenannten ROPO-Käufer (Research Online Purchase Offline) mit 38% sehr groß.
Welche Gründe sprechen für das Verlangen, ein Produkt in der Filiale zu erwerben?
Konsumenten wollen das Produkt anfassen, ausprobieren und bei Gefallen gleich mitnehmen. Wer heute einen Fernseher kauft, möchte am Abend damit fernsehen. Der nächste Store liegt direkt auf dem Heimweg vom Arbeitsplatz. Wie die Erfahrung zeigt, entspricht die Abbildung im Internet oft nicht der Realität oder den Erwartungen des Käufers. Die persönliche Begutachtung der Ware vor dem Kauf erspart Reklamationen und Umtausch. Nicht zu vernachlässigen sind das unmittelbare Einkaufserlebnis und der direkte Kontakt in Form des Gesprächs mit einem Verkäufer. Dieser kann eine Verkaufsentscheidung bestätigen oder Tipps für passendes Zubehör, welches oft zusammen gekauft wird, geben.
Eine typische Situation zu Hause:
Man hat sich im Web-Shop für ein Produkt entschieden, möchte es reservieren und im Laden vor Ort abholen. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, dem Verkäufer vor dem Kauf Fragen zum Produkt oder zur Finanzierung zu stellen. Hier hilft die Vernetzung des Web-Shops mit dem ERP System im Store. Wenn der Kunde den Store betritt, stehen alle passenden Unterlagen schon bereit. So wird die Abwicklung schneller erledigt und der Kunde muss weniger lange warten.
Dies ist eine von vielen Anforderungen, die im Web-Shop initiiert, aber schlussendlich im Store über das eingesetzte Warenwirtschaftssystem abgewickelt werden muss. So muss zum Beispiel im Store der Artikel reserviert werden, aus dem Regal entnommen werden und ein Beratungstermin festgelegt werden.
„Die Wertschöpfung hängt nun davon ab, wie reibungslos dieses Miteinander der IT-Systeme automatisch funktioniert und wie der Cross Channel Ansatz in dem Warenwirtschaftssystem integriert ist“ erläutert Jörg Kiss, Produktmanager bei Compex.
Compex als Anbieter der integrierten Warenwirtschafts- und Logistiklösung Compex Commerce bindet Web-Shops nicht über den üblichen Weg des Datenaustausches an. Mit der Komponente ‚e-Business‘ steht eine Plattform zur Verfügung, die jedem Händler die Möglichkeit bietet, seinen Web Shop individuell an die Warenwirtschaft anzudocken.
Dabei können die warenwirtschaftlichen Funktionen wie Bestandsauskunft, Bestandsreservierung, Preisauskunft, Verpackungskosten, Liefertermine, Ersatzartikel usw. direkt genutzt werden. Themen wie Adressencheck, Kreditcheck über Payment Provider, Auftragsfreigabe, Tracking sind weitere Standard Funktionen der Warenwirtschaft. Entwickelt sich der Web Shop weiter, wie z.B. mit Couponing, lassen sich die notwendigen Funktionen rasch ergänzen oder erweitern.
Die Web-Kunden und Mitarbeiter im Store haben damit Zugriff auf die exakt gleichen Daten – unabhängig davon, ob über den Web Shop oder über das Frontend des Warenwirtschaftssystems zugegriffen wird.
Das ist echtes Cross-Channel im Handel!